Im Januar 2021 erklärte unser Oberbürgermeister öffentlich:
„In Neusörnewitz soll das Gewerbegebiet Cliebener Straße erweitert und erschlossen werden. Dazu wird ein großer Regenwasserabschlagskanal zur Elbe für etwa 12,3 Millionen Euro errichtet werden.“
Damit war die Richtung vorgegeben: ein massiver Regenwasserkanal, der Millionen kostet und Regenwasser aus dem Gebiet abführt, statt es vor Ort sinnvoll zu nutzen.
Für die BNC-Fraktion war früh klar, dass diese Lösung weder zeitgemäß noch nachhaltig ist. Coswig verfügt über hervorragende Sandböden – ideale Voraussetzungen für moderne Versickerungstechniken. Deshalb haben wir als einzige Fraktion eine eigene fachliche Untersuchung initiert, ob eine dezentrale Versickerung möglich ist.
Ergebnis: Die BNC hatte Recht
Ende 2025 präsentierte der EBKD seine neue Planung. Sie zeigt:
Bereits eine Versickerungsfläche von nur 800 m² genügt, um das Regenwasser eines Zehnjahres-Starkregens vollständig im Gebiet zu versickern.
Ein riesiger Regenwasserkanal wird nicht mehr benötigt.
Noch vor Kurzem war man von 4.000 m² ausgegangen – nun reichen 800 m².
Warum wurde das nicht von Anfang an geprüft?
Die Verwaltung hat sich jahrelang auf eine Standardlösung verlassen, ohne Alternativen wie Versickerung ernsthaft zu untersuchen. Erst durch den beharrlichen Einsatz der BNC-Fraktion wurde diese Prüfung überhaupt angestoßen.
Der Nutzen der Versickerung ist klar:
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Deutlich geringere Kosten statt eines 12-Millionen-Euro-Kanals
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Stärkung des Grundwassers und bessere Wasserversorgung der Böden
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Schwammstadteffekt: Kühlung, Feuchterückhalt, Klimaanpassung
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Natürliche Entlastung der Elbe
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Mehr Grün und weniger technische Großinfrastruktur
Unser Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung
Die BNC-Fraktion hat entscheidend dazu beigetragen, dass Coswig nun einen zukunftsfähigen Weg einschlägt: mit lokaler Versickerung, kluger Wasserbewirtschaftung und einer deutlichen finanziellen Entlastung.
Wir sind stolz darauf, einen starken Impuls für die Schwammstadt Coswig, eine nachhaltige Infrastruktur und verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern gegeben zu haben.